Ausgezeichnete Forschungsarbeit zeigt: Radontherapie wirkt sich nachweislich positiv auf die chronischen Schmerzen von Patienten mit Morbus Bechterew aus
Die Radontherapie wirkt sich positiv auf die chronischen Schmerzen von Patienten mit Morbus Bechterew aus – und das nachweislich! Dies ist das Ergebnis der wissenschaftlichen Forschungsarbeit von Miriam Edelmayer und Sebastian Maus, für die beide jetzt mit dem Reha-Forschungspreis 2015 ausgezeichnet wurden.
Ausrichter des Preises, der die Gesundheitswirtschaft stärken soll, ist die Wirtschaftsförderung des Landkreises Bad Kreuznach. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
„Wir haben diese Forschungsarbeit ausgezeichnet, weil sie akademisch höchsten Ansprüchen genügt und sowohl für die Reha-Forschung als auch für unseren Standort besonders wichtig ist“, so würdigte Dr. Ernst Lichtenberg, Leiter des Gesundheitsamtes Bad Kreuznach und Vorsitzender des Preis-Kuratoriums, die Preisträger.
In Ihrer Studie wiesen die beiden Mediziner die Effizienz der Aufenthalte im Bad Kreuznacher Radonstollen nach. Sie untersuchten 88 Patienten mit Morbus Bechterew, von denen 63 zusätzlich zu ihrem spezialisierten Reha-Programm auch in Deutschlands einzigem Radonstollen Sitzungen absolvierten. Die Kontrollgruppe mit 25 Personen besuchte den Stollen nicht.
Positiver Effekt der Radon-Inhalation für Schmerzpatienten
„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die Radontherapie einen zusätzlich positiven Effekt auf die Schmerzen der Patienten hat“, so Dr. Sebastian Maus, der mit dieser Arbeit auch promoviert hat.
Vor allem langfristig betrachtet hatten die Teilnehmer der Radon-Gruppe im Schnitt weniger Schmerzen und konnten ihre Schmerzmittel reduzieren. Auch die entzündliche Aktivität der chronisch-rheumatischen Erkrankung wurde nachhaltiger reduziert.
„Das ist ein insgesamt erfreuliches Resultat“, sagte Prof. Dr. Andreas Schwarting, der Ärztliche Leiter der ACURA Kliniken Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach, in denen Maus gerade seine Fortbildung zum Facharzt für Innere Medizin / Rheumatologie begonnen hat.
Das ebenfalls mit 5.000 Euro dotierte Forschungsstipendium erhielten Judith Krämer und Dr. Konstantinos Triantafyllias, die in den fünf Bad Kreuznacher Reha-Kliniken eine Studie zur Häufigkeit von multiresistenten Erregern durchführen wollen.
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